Derzeit kommt eine neue Notebookgeneration auf den Markt, die sogenannten Ultrabooks. Diese Notebooks sind besonders leicht und flach, haben dabei aber nicht den kleinen Bildschirm der Netbooks. Das heisst aber auch, dass sie keinen CD-/DVD-Brenner mehr eingebaut haben. Was aber machen, wenn man trotzdem auf die Möglichkeit angewiesen ist, auf DVDs brennen zu müssen. Beispielsweise, weil die Backuplösung nur auf diese Medien sichert?
Abhilfe schafft ein sogenannter virtueller CD- bzw. DVD-Brenner. Für Windows gibt es das kostenlose Programm TotalMounter, was diese Aufgabe hervorragend bewältigt:
Das Programm kann im Wesentlichen folgendes:
- Virtuelle CD-/DVD-Laufwerke einbinden – damit sind reine Leselaufwerke gemeint. Man kann mit diesen Laufwerken also nur Daten abspielen.
- Virtuelle CD-/DVD-Brenner einbinden – mit diesen Laufwerken können sowohl Daten gelesen, als auch geschrieben werden. Also genau das Richtige für unsere Zwecke.
- Virtuelle Discimages der Formate IMG und VHD erzeugen bzw. als normales Laufwerk in der Datenträgerverwaltung einbinden
Ich beschreibe nachfolgend, wie ein virtueller DVD-Brenner eingerichtet wird, nachdem das Programm installiert wurde.
1. Festlegen, dass ein virtueller DVD-Brenner per “Mount → Virtual CD/DVD-RW” eingebunden werden soll:
2. Neue Datei erstellen (1), Größe des virtuellen Rohlings festlegen (2) und den Dateinamen (3) dafür vergeben:
3. Der erstellte DVD-Brenner erscheint jetzt einerseits in der Laufwerksliste in TotalMounter und auch im Windows Explorer oder anderen Dateimanagern:
Ab sofort kann dieser virtuelle Brenner wie jeder andere Hardwarebrenner angesprochen werden. Der virtuelle Rohling kann jederzeit über das Kontextmenü des Laufwerkbuchstabens und dem Befehl “Datenträger löschen” geleert und damit zurückgesetzt werden.
Update vom 30.05.2014 – Leider ist TotalMounter seit einiger Zeit Shareware, d.h. für die Brennfunktion muss die Software gekauft werden. Die letzte, komplett kostenlose Version 1.50 gibts aber noch direkt via archive.org.